Lolita zu Besuch :)

Etwas später als versprochen, aber immerhin: Ich habe es geschafft mal wieder etwas aufzuschreiben. Nachdem ich mit meiner Familie aus Buenos Aires zurückgekommen bin, gingen die Ferien erstmal ganz gechillt weiter mit baden, feiern, sonnen,... Am 15.02. bin ich dann -ganz alleine-wieder nach Buenos Aires gefahren, habe mich in ein Taxi gesetzt, bin in ein Hostel gefahren, dort habe ich dann 5 Stunden gewartet uuuuund endlich - halb 1 Uhr morgens kam meine Schwester Charlotte zur Tür hinein! AAAAAAh da habe ich mich sooo unglaublich gefreut! Nach 6 Monaten endlich mal jemanden aus Biw-Town-City zu Gesicht zu bekommen. Leider musste ich mich mit der überschwänglichen Freude noch ein bisschen zurücknehmen, denn Charlottchen ist nach der langen Reise direkt ins Bett und eingeschlafen. Am nächsten Tag ging es dann los durch BA. Wir haben fast die gleiche Route gemacht wie mit meiner Gastfamilie: Obelisk, Plaza de Mayo, Fußgängerzone, Teatro Colon... und vor allem hatten wir mal Zeit uns ganz gemütlich in Cafes zu setzen und zu quatschen. Abends wurde ich dann von Charlotte bekocht (endlich mal wieder ordentliche Nudeln ohne Mayonaise), auch wenn die Küche und alles andere eher nicht sooo schön war. Ziemlich fertig von dem ganzen Rumgelaufe sind wir dann ins Bett und am nächsten morgen wieder früh raus um unseren City-Tour-Bus zu bekommen. Obwohl das für mich ja schon meine zweite Tour damit war, gab es noch mehr schöne Dinge zu entdecken und zu beobachten. Auch an diesem Abend waren wir ganz schön müde und hatten kein Kraft mehr auszugehen. Am 18.2. haben wir wieder das Hostelfrühstück genossen und dann eine ziemlich geile Tour gestartet. Mit U-Bahn, Bus und Zug sind wir an den Tigre, das größte Flussdelta der Welt, gefahren und haben eine kleine Bootstour unternommen. Das ganze kam uns wie eine Mischung aus Amazonas und Spreewald vor, aber sogar Charlotte, die sonst Schiffe eher meidet, hatte ihren Spaß.
Da uns auf unseren Bootstickets Freigetränke in dem Hostel Bora Bora versprochen wurden, sind wir an der Anlegestelle ausgestiegen und haben uns auf Holzstegen durch den Urwald gekämpft. Irgendwann kamen wir dann an einem Häuschen an, wo sogar gedeckte Tische davorstanden - das Problem war nur, es war weit und breit kein Mensch zu sehen. Nachdem wir das Klo gefunden und ausprobiert haben und uns hingesetzt haben, haben wir am Ende doch noch unsere Cola bekommen, bevor es in Boot, Zug und U-Bahn zurück ins Hostel ging. Obwohl auch dieser Tag ganz schön anstrengend war, sind wir an dem Abend noch ausgegangen, auf den Plaza Cerano, wo wir Abend gegessen und etwas getrunken haben. Am nächsten Morgen sind wir noch über den Markt in San Telmo geschlendert bevor es mit dem Bus losging nach Esperanza.

In Esperanza haben wir dann vor allem gechillt, gesonnt, gebadet und noch mehr gechillt. Charlottchen hat meine Gastfamilien und Freunde kennen gelernt und am Wochenende sind wir ins Teos gegangen. Außerdem sind wir nach Rosario und Santa Fe gefahren und haben dort meine Kamera verloren (weshalb ich leider meine ganzen Fotos verloren habe). Nachdem wir genug gebräunt und entspannt waren, sind wir nach Cordoba gefahren, wo wir Andi, einen Argentinien der ein Austauschjahr in Deutschland gemacht hat, getroffen haben und er uns ein bisschen die Stadt gezeigt hat. Cordoba ist megaschön, egal ob mit Regen, Sonnenschein oder Hitze und wir hatten viel Spaß dort, aaaaaaaber der beste Teil unsere Reise fing danach erst an.

Cordoba

und wir haben sogar etwas für unsere Bildung gemacht

der zweite Turm wurde wieder abgebaut, weil die Menschen der Meinung waren: Nur Gott ist perfekt - also kann die Kirche nicht auch perfekt sein.

Nach drei Tagen in Cordoba ging es dann am 02.03. ab in den Norden. Wir setzten uns für 22 Stunden in den Bus - hatten aber eigentlich eine echt schöne Fahrt, mit verhältnismäßig leckerem Essen und einem wunderschönen Sonnenuntergang. Morgens bin ich aufgewacht und konnte meinen Augen nicht trauen: da waren tatsächlich Berge!! Ich habe mich direkt in das grüne, blühende, wunderschöne Posadas, mit der roten Erde und viel Wald (eine Provinz von Argentinien) verliebt. 9 Uhr morgens sind wir in Puerto Iguazu angekommen, haben im Hotel eingecheckt und erst einmal eine Runde geschlafen. Nachmittags kamen dann Freunde von meinen Eltern -Jeanine und Wolf Dieter- die in Paraguay leben an, und zusammen haben wir uns am nächsten Tag die Iguazu Wasserfälle angeschaut. Das war so megacool!! So viel Wasser und nochmehr Wasser und die Natur drumherum ist auch megaschön. Das kann man garnicht in Worte fassen oder mit Fotos ausdrücken, aber jeder der irgendwie mal die entfernteste Chance haben sollte, sich das anzugucken sollte das auf jeden Fall tun! Danach haben wir ein paar wunderschöne Tage in Asuncion (Paraguay) verbracht. Jeden morgen gab es ein unglaublich gutes Frühstück -eeeeendlich wieder so viel Nutella wie ich wollte und auch sonst richtig leckeres Essen- und auch sonst haben wir viel erlebt. Wir waren im Stadtzentrum, ich habe eine wunderschöne Kamera gekauft, wir waren an einem See, an einem Ort wo ganz viele verrückte Porzellanfiguren verkauft werden und ich habe jeden morgen Sport gemacht. Viel zu schnell ging die Zeit vorbei und am 14.3. ging es dann für mich zurück nach Esperanza und, was noch viel schlimmer war, Charlotte musste wieder nach Deutschland. )=

also die Fotos sind leicht ungeordnet aber das ist einer von den Wasserfällen

Straßen von Posadas

die älteste Eisenbahnlinie Südamerikas - in Paraguay

man beachte die Kabel - asuncion

Asuncion Stadtzentrum

Fotos von Paraguay mit meiner neuen Kamera <3

Inzwischen - ihr werdet es kaum glauben -gehe ich wieder regelmäßig zur Schule und hatte bis jetzt fast noch keine Feiertag.. Ich musste sogar Ostermontag in die Schule...

aber in Gedanken bereite ich mich auf die Nordreise vor, worauf ich mich superdoll freue und wovon ich dann natürlich (früher oder später) auch berichten werde.

ganz dicke Knutscher

Nelli :)